Kunstreise nach Wien
Wie auch in den
vergangenen Jahren brachen die Music- and Arts-Schülerinnen und Schüler der
sechsten, siebenten und achten Klassen auch in diesem Schuljahr zu einer
Kunstreise auf, bei der sie die Gelegenheit bekamen, einige bedeutende
Schauplätze aus dem Bereich Kunst und Kultur näher kennenzulernen.
In diesem Jahr
war das Reiseziel Wien, wo sie zunächst das Kunsthistorische Museum
kennenlernten und dort eine Führung durch die Kunstkammer bzw. die
Gemäldegalerie bekamen. Bei dieser gewannen sie einen Einblick in die
prunkvollen Räumlichkeiten des 1891 eröffneten Kunsthistorischen Museums und in
dessen weltweit einzigartigen Sammlungsbestand von Bildern europäischer Meister
von Rubens bis Arcimboldo. Im Detail erfuhren sie von dreibeinigen Menschen in
den Bildern Pieter Bruegels bzw. den millimeterkleinen Provokationen (siehe
Männchen zwischen den Büschen) dieses Malers in seinem Bild der „Turmbau zu
Babel“.
In der
Kunstkammer wurden ihnen wertvolle Automaten und weitere exquisite Sammlungsstücke
der Habsburger gezeigt. Ganz besonders interessierte sie aber die
Kriminalgeschichte eines der bedeutendsten Ausstellungsstücke, der „Saliera“.
Sie ist ein aus Gold gefertigter Salz- und Pfefferbehälter des italienischen
Renaissance-Künstlers Benevenuto Cellini, welcher 2003 durch einen
spektakulären Diebesakt aus dem Museum entwendet wurde. Ebenso wurden durch die
Führung durch eine ganze Welt exotischer und wunderlicher Dinge die letzten
Schüler, die noch an die Existenz von Drachen glaubten, eines Besseren belehrt:
Die Drachenzähne, die man ihnen zeigte und denen man im 16. Jahrhundert auch
magische Kraft zuschrieb, waren eigentlich fossile Haifischzähne!
Nach einem
Spaziergang über den Heldenplatz vorbei am Looshaus in Richtung Stephansplatz
und einer ausgedehnten Mittagspause wartete der nächste Schauplatz: die Wiener
Staatsoper. Zwei Musikerinnen des Hauses führten die SchülerInnen durch den
Zuschauerraum, die Bühne und die Prunkräume des Hauses. Dabei wurde von der
Geschichte des Hauses, seinen Besonderheiten und der außergewöhnlichen Bühne
der Oper berichtet. Sie erfuhren auch, dass es gerade für SchülerInnen
bzw. StudentInnen dort auch sehr günstige Möglichkeiten gibt, Vorstellungen von
Weltklasse zu besuchen.
Prof. Mag. Katja
Heiden
Prof. Mag.
Johannes Thaler